Kaji Sai Aufzeichnungen, Teil 9 - Der Traumvampir
Nahkampfelfe - Schwertmeisterin!
Lehrherr: Nuagin Thedoilin, elfischer Schwertmeister. 28. Tyrbor 606
Die Welt der Träume!
Ah, mir geht es blendend. Meine Blasen an den Füßen sind verheilt, ich habe ausgiebig geschlafen und mir eine gesunde Gesichtsbräune zugelegt.
Ich kann sagen… ich bin richtig gut erholt!
Aber kaum hat man seine eigenen Probleme gelöst da dringen einem schon voller Erwarten die Angelegenheiten anderer in das Ohr.
Gut, ich könnte jetzt sagen wozu habe ich zwei Spitzohren aber ich will mal nicht so sein. Denn schließlich hat während meiner Erholungsphase auch mein Goldbeutel ziemlich gelitten.
Die Spatzen pfeifen es schon von den Dächern, das ein Echsenvolk im westlichen Sumpf eine massive Sterberate innerhalb kürzester Zeit aufweist.
Was da wohl los ist… das würde ich zu gern wissen wollen.
Okay… nun ist es raus! Ja, ich bin neugierig. Gerade bei solchen Merkwürdigkeiten steigt in mir meine Vorliebe für heikle Fälle.
Nun gut, Rucksäckchen gepackt und ab zum Reiseportal.
Mal schauen… Orkenpfad nach Sar’Thaz….
Ups, schon da!
Als ich das Dorf Miraculaz betrat würdigte ich diesem als erstes einen schnellen Rundumblick.
Mir fiel sofort auf… alle Echsen waren völlig erschöpft, übermüdet, krank und halbtot.
Der Priester, und Oberhaupt dieses Stammes stand an einem Geländer gelehnt, war sehr blass (wenn man das überhaupt bei einer Echse so sagen kann) und konnte sich kaum auf den Füßen halten.
Er erzählt mir, während er immer wieder gähnte, das ein Wesen existiert das ebenso schrecklich wie selten ist.
Diese Wesen rauben einem im Schlaf die Lebenskraft. Erst sind die Opfer nur müde als wenn sie schlecht geschlafen hätten. Schließlich werden sie dann schwächer und schwächer bis sie sterben.
Es hat sich hier irgendwo niedergelassen und ich solle es finden und vernichten.
Da sich solche Wesen niemals in diese Welt begeben muss ich in eine Art Traumwelt vordringen die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.
Na dann… Beam mich rauf, Scotty!
Der Priester gibt mir irgendein Elixier das mich in eine Art Trancezustand versetzt.
Ui, hier ist ja alles s/w… verdammisch, ich kann kaum etwas sehen.
Was ist das… eine in der Luft schwebende Brücke… mein lieber Herr Gesangsverein, die sieht aber nicht gerade sehr stabil aus.
Auf was habe ich mich da bloß wieder eingelassen… und auch die permanenten Blitze machen mich ganz kirre.
Die sollen mich wohl ablenken damit ich daneben trete. Aber nicht mit mir wertes Wesen!
Endlich geschafft und wieder festen Boden unter den Füßen.
Eyeiei, da steht doch Tatsache eine Spukgestalt in Form eines Elfen vor mir.
Soll dass ein Scherz sein?
Fremdes Wesen: „Was willst du hier, Erdenmensch? Dies ist mein Reich!“ donnerte seine Stimme und verhallte in der Unendlichkeit.
Kaji Sai: „Ich bin gekommen dich zu vernichten. Du bringst Verderben in unsere Welt. Das muss ein Ende haben!“
Fremdes Wesen: „Halt ein du Unglückliche. Du bist des Todes!“
Kaji Sai: „Wer bist du? Woher kommst du, sprich.“
Fremdes Wesen: „Ich bin ein Traumvampir und kann nur mit der Lebenskraft anderer überleben. Ich dringe in ihre Träume ein und sauge deren Energie heraus.“
Kaji Sai: „Ein Traumvampir? Oh welch ein Graus. Ich werde dich meucheln, hier und jetzt!“
Fremdes Wesen: „Nun, dann sei es so! Der Sieg wird mein.“
Kaji Sai: „So nimm diesen Stich und stirb du Unhold!“
Fremdes Wesen: „Oh NEIN! Ich sterbe! Ich will nicht sterben!“
Kaji Sai: „Doch!“
Fremdes Wesen: „NEIN!“
Kaji Sai: „Doch!“
Fremdes Wesen: „NEIN!“
Kaji Sai: „Doch!“
Fremdes Wesen: „NEIN!“
Kaji Sai: „Jetzt reicht‘s du Hirngespinst. Ich mache kurzen Prozess!“
Ich stieß ihm mein Schwert ein zweites Mal direkt ins Herz. Hat der überhaupt eins?
Doch dann bäumte er sich noch einmal kurz auf und verpuffte wie ein Feuerwerkskörper mit einem Knall im Nichts.
Auch seine Traumwelt verschwand im selben Augenblick und ich erwachte auf einem Bett in des Priesters Zelt.
„Wo bin ich? Oje, das war vielleicht ein Haarsträubendes Wortgefecht und ein äußerst hartes Duell“ sage ich beim orientieren und schaue dabei in viele Echsenaugen „aber er ist gegangen und wird dieses Dorf nie wieder belästigen.“
„Wir sind dir zu großen Dank verpflichtet! Wir werden dir eine Statue errichten die dich als Heldin Ancaria’s feiert… ein Denkmal für alle Zeit!“
Ich denke, ich bleibe noch ein Weilchen in Miraculaz und begutachte das Kunstwerk dann als erste und mit eigenen Augen.
„Oh Yeah… ich bin begeistert und meine Nachwelt sicher auch!“