Bei Sacred 2: Fallen Angel stieg Ascaron von der zweiten in die dritte Dimension um. Hierbei wurde eine komplett neue und selbstentwickelte Engine verwendet. Man hatte sich zu diesem Schritt entschlossen, da man zu Beginn des Projekts keine Engine zur Verfügung hatte, die den Anspruch der Entwickler gerecht wurde. Dank diesem Schrittes erstrahlt das Land Ancaria in einer schönen Optik mit hochaufgelösten Texturen, dynamischem Licht- und Schatteneffekten, aufwändig gestalteten Animationen, „Normal Mapping“ oder einem sehr realistisch wirkenden 3D-Fell bei den Reittieren.
Grashalme, welche nach rechts oder links ausschwenken, Gestrüpp, das sich zur Seite bewegt wenn der Spieler vorbeikommt - all das trägt zu einer sehr dichten und einzigartigen Atmosphäre bei.
Aber die 3D Engine hat noch weitaus mehr zu bieten: So gibt es weiterhin einen reibungslosen Wechsel zwischen Tag und Nacht, „Ragdoll-Effekte“, die das Bewegungsverhalten von unbelebten menschlichen Körpern simulieren und entsprechende Animationen erzeugen, verschiedenste Wetterbedingungen wie Gewitter, Sandstürme oder Nebel.
Die selbst erstellte Engine ist des weiteren sehr „schlank“. Damit wird beschrieben, dass man für das Spiel unnötige Komponenten, wie z.B. die Physik für Rennautos, gar nicht dabei hat. Dies wäre aber der Fall gewesen, wenn man sich für den Kauf einer anderen Engine entschlossen hätte. In der Kombination mit dem Physik-Motor des Spiels wurde es den Entwicklern sogar ermöglicht herunterrollende Lawinen sehr genau zu berechnen und detailreich darzustellen, wie sie zum Beispiel Häuser realistisch einreißen.
Bei der Entwicklung wurde ebenfalls ein besonderes Augenmerk auf die Wasseranimationen gelegt. So wird je nach Wassertiefe entschieden, ob man einen Fluss durchwaten kann oder nicht.
|