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Auf der Suche nach den Wurzeln

23.01.2017

Shirka Alana
Aufzeichnungen - Auf der Suche nach den Wurzeln
Streunerin, Diebin und Tageslöhnerin!
5. Kuthar 528

ShirkaAlana
Wieder solch eine Nacht in der ich nicht schlafen kann. Wieder solch eine Nacht in der ich den Brief in Händen halte und darauf starre bis die Buchstaben anfangen sich zu drehen und vor meinen Augen verschwimmen. Wieder solch eine Nacht in der meine Fragen keine Antworten finden.
Es ist nun schon drei Jahre her, als meine geliebte Mutter verstarb und mir diesen Brief hinterließ. Kein Geld, keine Unterkunft und auch keinen näheren Verwandten.
Nur diesen Brief. Oh ja, ich hatte viele dieser schlaflosen Nächte, sehr viele.

Mein Leben verlief nicht immer einfach seit Mutter’s Tod und um an etwas Geld und Nahrung zu gelangen, schloss ich mich einigen Halunken an.
Mit meinen ausgeklügelten Plänen, mit denen man schnell an das nötigste kommt, wurde ich bald zur Anführerin meiner Bande.

Nun ist der Tag gekommen und ich hoffe endlich etwas Klarheit in die Vergangenheit zu bringen, denn ich habe heute ein Treffen in Schlehenfurt.
Ein Inquisitor, dessen Name ich nicht kenne, soll meinen Vater gekannt haben. So steht es in dem Brief.

Ach, apropos Name, ich habe ganz vergessen mich vor zu stellen. Mein Name ist Skirka.
Shirka Alana, und ich bin 18 Jahre jung.


Da stand er, mitten auf dem Marktplatz am Brunnen. Ganz aufgeregt trat ich auf ihn zu und übergab ihm den Brief mit der Frage ob er meinen Vater und dessen Aufenthaltsort kenne.
Dieser Mann starrte mich unentwegt mit riesengroßen Augen an und sagte nicht ein einziges Wort.
Sprachlos war er, stumm wie ein Fisch. Na toll, das war es dann… aus mit der Hoffnung meine Wurzeln zu finden. Komischer Typ.
Enttäuscht lief ich zurück zu meinem Versteck und graulte mich schon vor den kommenden Nächten.

Ein Soldat schien diesem Inquisitor gesteckt zu haben wo meine Bande und ich mich aufhalten. Er stürmte wütend in unsere Versammlung und hat meine ganzen Leute vermöbelt.
Nach langem Ein.- und Zureden seinerseits habe ich ihm versprochen eine rechtschaffende Arbeit anzunehmen.

ShirkaAlanaGarde
In Thylysium habe ich ihn dann wieder getroffen und er bekam natürlich gleich mit wie ich gerade gefeuert wurde und dazu auch noch Schulden bei dem Halsabschneider Varnar habe.
Ohje, wenn es kommt, dann natürlich ganz dicke. Naja, es gab wieder eine ordentliche Kopfwäsche und ich soll nun der ehrbaren Inquisitorengarde beitreten.
Er hat meine Schulden beglichen und die Bürgschaft für meine Rekrutierung übernommen.
Hm… der führt sich schon auf wie ein Vater.

Nach einiger Zeit haben auch die mich raus geworfen auf Grund mangelnder Disziplin… Ha, das ich nicht lache.
Naja, dann werde ich mal sehen wohin mich mein Hunger verschlägt.
Auf dem Weg nach Artamark begegnete mir der stumme Inquisitor abermals und half mir erneut, denn ein paar Diebe hatten meine gesamte Ausrüstung gestohlen.
Er begleitete mich, natürlich völlig sprachlos, bis zum großen Tor. Dort trennten sich unsere Wege aber ich dachte so bei mir, den sehe ich sicherlich nochmal wieder.
Zur Zeit schlage ich mich als Söldnerin durch die Lande, was kein leichter Job ist, aber ich habe wenigstens ein Bett, Nahrung und einen klein wenig Geld zum verprassen.
Das ist doch auch schon mal was.

Wie erwartet habe ich den Inquisitor wieder getroffen. Ich muss in einer Höhle einen kleinen Drachen erlegen, naja und wo er schon mal da ist...
Aus Dankbarkeit für all seine Hilfe mag ich ihm meine Vergangenheit anvertrauen. Ich bin so froh, dass ich meine Sorgen mal jemandem erzählen kann und plapperte einfach drauf los.

Das ich mit meiner Mutter aufgewachsen bin, meinen Vater nicht kenne und das wir es sehr, sehr schwer hatten Brot auf den Tisch zu bekommen.

Die geplatzte Verlobung mit Semil Keytan, einem Räuber, der gewaltsam festgenommen wurde und das auch bei dieser Festnahme meine Mutter ums Leben kam.
Gleich zwei Schicksalsschläge die mich echt mitgenommen haben.
Endlich wollte er auch mal was sagen und was er sagte war ein Schock für mich. Er hat wirklich gesagt dass er mein Vater ist.
Dieser Mann ist mein Vater? Wo war er all die Jahre? Warum war er nicht an unserer Seite?
Viele Fragen schossen durch meinen Kopf aber das einzige was ich heraus bekam war: „Ich hasse dich!“
Ich lief so schnell ich konnte weg ohne ihn ausreden zu lassen.

Ich gehöre mittlerweile den Drachenschülern an und habe meinen Vater am Portal auf der Seraphiminsel aufgesucht.
Ich sagte, dass ich ihm nicht vergeben werde aber er hat mir meinen Semil zurück gebracht und was er da auf sich genommen hat, dafür bin ich ihm sehr dankbar.
„Danke, Vater.“ Ich nenne ihn fortan Vater.

In Khorum und im Lager der Archäologen habe ich meinen Vater abermals getroffen. Es gab wieder große Reibereien… wir trennten uns nicht gerade freundlich.

Nach langem Überlegen bin ich zu dem Entschluss gekommen, mich nicht weiter gegen meinen Vater zu stellen und mich mit ihm aus zu sprechen.
Es gibt Wichtigeres im Leben das mehr Aufmerksamkeit fordert als einen Elternteil zu bekriegen.
Ich bin in die Einöde gegangen um mit ihm zusammen, Seite an Seite, Ancaria von der T-Energie zu befreien.

Gemeinsam werden wir das schaffen! Mein Vater und ich!

https://www.sacred-legends.de/media/content/Inki+Shirka.jpg

Diese Version beinhaltet die Charakterquest des Inquisitors aus der Sicht seiner Tochter, Shirka Alana.


geschrieben von Golden Girl | Im Forum diskutieren


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